vhw Mitteilungen

Bei den vhw Mitteilungen handelt es sich um die Verbandszeitschrift des  vhw. Das Inhaltsverzeichnis und den einleitenden Artikel „Auf ein Wort“  finden Sie in den folgenden Links.

Sonstige Ereignisse und Aktivitäten

Zurückliegende Aktivitäten, Ereignisse oder Inhaltsverzeichnisse der vhw Mitteilungen finden Sie im

Neuer vhw Landesverband Hamburg gegründet

07.02.2023: Neuer vhw Landesverband Hamburg gegründet

Seit vielen Jahren gibt es in Hamburg Mitglieder des Verbandes Hochschule und Wissenschaft (vhw). Dem vhw können alle beitreten, die im Hochschul- und Wissenschaftsbereich tätig sind. Sowohl Arbeitnehmer als auch Beamte aller Hochschultypen aber auch einiger wissenschaftlicher Einrichtungen wirken an dem gemeinsamen Ziel, die sie betreffenden Arbeits- und Lebensbedingungen stetig zu verbessern.
Zwar gab es bisher einzelne Treffen der Hamburger Mitglieder doch keinen eigenen Hamburger Landesverband. Das hat sich nun geändert. Ab jetzt können die Hamburger Mitglieder direkt auf die Politik des Hamburger Senats Einfluss nehmen, eigene Listen bei Personalratswahlen aufstellen u. v. m.
Am 7. Februar 2023 wurde der vhw-Landesverband der Freien und Hansestadt Hamburg gegründet. Die Gründungsveranstaltung des vhw hh fand an der HAW in Hamburg statt. Als Ehrengäste kamen der vhw-Bundesvorsitzende Prof. Dr. Josef Arendes und der dbb-Landesvorsitzende Rudolf Klüver. Beide richteten Grußworte an die Anwesenden. Der dbb beamtenbund und tarifunion ist der Dachverband des vhw. Der vhw ist darin die Fachgewerkschaft für den Hochschul- und Wissenschaftssektor.
Die Versammlung wählte Prof. Dr.-Ing. habil. Frank Helmut Schäfer von der HAW Hamburg einstimmig zum Landesvorsitzenden. Als stellvertretende Vorsitzende wurden Dr. med. vet. Petra Kirsch vom UKE Hamburg, Francesco Gelati von der Universität Hamburg und Heiko Martin vom Landesbetrieb Geoinformation und Vermessung Hamburg ebenfalls einstimmig gewählt.
Die anwesenden und stimmberechtigten Mitglieder wählten schließlich noch Prof. Dr.-Ing. Hans Schäfers von der HAW Hamburg und Fredrik Schwenk von der Hochschule für Musik und Theater Hamburg zu Rechnungsprüfern.
Prof. Dr.-Ing. Manfred Krüger leitete diese Gründungsveranstaltung. Er war bereits seit Jahren als Ansprechpartner der Hamburger vhw-Mitglieder aktiv. Bevor die Veranstaltung durch ihn beendet wurde, dankte er insbesondere dem Gastgeber für die hervorragende Organisation, den Ehrengästen für ihre Grußworte und den Gewählten für das gezeigte Engagement.
Mit einem gemeinsamen Abendessen in einem Hamburger Restaurant endete dieser erfolgreiche Tag. Herzlichen Glückwunsch!

von links nach rechts: Der Landesvorstand des vhw hh: Heiko Martin, Frank Schäfer, Petra Kirsch und Francesco Gelati

Der Bundesvorsitzende Prof. Josef Arendes bei seinem Grußwort

Grußwort des  dbb Landesvorsitzenden Rudolf Klüver

(Fotos: Manfred Krüger)

vhw Treffen in Hamburg

01.11.2022: vhw-Treffen in Hamburg

Bereits im Sommer 2023 waren sich die Hamburger vhw-Mitglieder einig: sie wollen einen eigenen vhw-Landesverband gründen. Prof. Dr. Manfred Krüger begleitet diesen Prozess als Ansprechpartner des vhw-Bundes bereits einige Jahre. Einerseits stellte er den Kontakt zwischen dem vhw Bundesverband als auch zwischen den Mitgliedern selbst her. Bereits 2017 gab es ein erstes Treffen im engsten Kreis an der HAW in Hamburg-Bergedorf.
Am Dienstag, dem 1.11.2022, traf sich eine kleine aber sehr engagierte Gruppe der Hamburger vhw-Mitglieder an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg in Hamburg. Gastgeber war Prof. Dr. Frank Schäfer, der an der HAW in der Fakultät Technik und Informatik lehrt.
Die Teilnehmenden bestätigten ihren Willen, einen vhw Hansestadt Hamburg zu gründen. Sie entwarfen sowohl eine mögliche Satzung als auch eine entsprechende Beitragsordnung für den zukünftigen Landesverband.
Auch erklärten einige der Anwesenden, dass sie bereit sind, ggf. eine Funktion im neuen Landesvorstand zu übernehmen.
Einige wenige Aufgaben müssen noch an den Mann bzw. an die Frau gebracht werden.
Nun gilt es, in den nächsten Wochen noch mehr Mitglieder zu gewinnen. Die vhw- und dbb-Flyer unterstützen diesen Prozess. Besonders wichtig ist aber das persönliche Gespräch.
Schließlich einigt sich die Gruppe auf einen möglichen Gründungstermin. Anfang des Jahres 2023 könnte es einen vhw Hansestadt Hamburg geben.

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von links nach rechts: Dr. Petra Kirsch, Prof. Dr. Manfred Krüger, Prof. Dr. Frank Schäfer und Francesco Gelati beim Treffen in Hamburg

Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) verweigert die Verhandlungen für die Weiterentwicklung der Eingruppierung der Lehrkräfte (TV EntgO-L)

Die Gewerkschaften DBB beamtenbund und tarifunion mit Dr. Ulrich Weber aus dem Bundesvorstand des vhw, GEW und ver.di haben sich in einem Brief an die Tarifgemeinschaft deutscher Länder gewandt. Darin äußern sie ihr Unverständnis, dass sich die Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL)  den Verhandlungen für die Weiterentwicklung der Eingruppierung der Lehrkräfte (TV EntgO-L) verweigert, die in der Tarifrunde 2019 verbindlich vereinbart wurden.

Nach einem Auftakt im Juni 2020 soll es keine weiteren Verhandlungstermine geben. Begründet wurde dies mit der „gewerkschaftsseitigen Blockadehaltung bei der ebenfalls in der Entgeltrunde 2019 vereinbarten qualifizierten Gesprächszusage zu § 12 TV-L …; hier besteht ein unlösbarer Zusammenhang.“ Einmal mehr führt dieses Verhalten der TdL dazu, dass wichtige tarifliche Aufgaben nicht abgearbeitet und im Sinne aller gelöst werden können.

Die Weiterentwicklung der Eingruppierung der Lehrkräfte sollte – so wurde es 2017 vereinbart – bereits vor der Tarifrunde 2019 soweit inhaltlich vorbereitet werden, dass ein unkomplizierter Abschluss im Rahmen der Tarifeinigung erreicht wird. Die TdL verlagerte das gesamte Forderungspaket jedoch in die Tarifrunde. Nachdem keine Einigung erzielt werden konnte, wurde eine verbindliche Vereinbarung in Gestalt einer Protokollerklärung getroffen, mit der sich die Tarifvertragsparteien verpflichteten, nach Abschluss der Entgeltrunde 2019 Tarifverhandlungen aufzunehmen. Die TdL lehnte es im Rahmen der Redaktionsverhandlungen ab, diese Protokollerklärung direkt in den Tarifvertrag aufzunehmen mit dem Hinweis, dass sie sich natürlich an ihre
Verhandlungszusage gebunden sehe und die Aufnahme der Protokollerklärung nicht notwendig sei.

Das waren leider Lippenbekenntnisse, denn nach einem kurzen Verhandlungsauftakt, der erst im Juni 2020 stattfand, wurde die Vereinbarung weiterer Termine abgelehnt, solange es keine Gespräche zu § 12 TV-L gibt. Bereits 2018 hat die TdL umfassend Tarifverhandlungen – aber auch Tarifgespräche –
abgesagt und dies mit den damit nicht zusammenhängenden Streiks an zwei Universitätskliniken in Nordrhein-Westfalen begründet.

Es muss einmal mehr festgestellt werden, dass eine vertrauensvolle Tarifpartnerschaft nicht gewährleistet ist, solange Themen miteinander verknüpft werden, zwischen denen kein tarifpolitischer Zusammenhang besteht. Festzustellen ist, dass Themen, die in der Vergangenheit im Rahmen der Tarifpflege vertrauensvoll außerhalb der Tarifrunden abgearbeitet wurden, nunmehr in die Tarifrunden verlagert und dort mit Vereinbarungen abgehandelt werden, die offensichtlich nicht umgesetzt werden. Gerade in der aktuellen Situation ist es jedoch wichtiger denn je, verlässlich und sachlich miteinander umzugehen und zielorientiert an den bestehenden Problemen zu arbeiten. In diesem Sinne erwarten die Gewerkschaften, dass die Verhandlungen zeitnah wieder aufgenommen werden. Die Eingruppierung der Lehrkräfte nach dem TV EntgO-L muss – auch mit Verweis auf den akuten Lehrkräftemangel – endlich praxis- und lösungsorientiert vorangebracht werden.

Dr. Ulrich Weber (3. von links) vom vhw ist Mitglied der dbb Verhandlungskommission